Die Wärme im Inneren der Erde ist nach menschlichen Maßstäben schier unerschöpflich. Liegen geeignete geologische Strukturen vor, kann sie für die Erzeugung von Fernwärme oder Strom genutzt werden.
Bei der Suche nach einem geeigneten Standort, um die Wärme aus der Tiefe nutzen zu können, sind viele Kriterien zu beachten. Mit dem Bohrplatz bei Polling ist nun ein sehr gut geeigneter Standort gefunden.
Klimaschutz und regionale Wertschöpfung:
Geothermie kann einen bedeutenden Beitrag zur Wärmewende leisten. Zudem stammt sie aus der Region – die Wertschöpfung kommt der eigenen Kommune zugute und die Kosten für die Wärmeerzeugung fließen nicht ins Ausland ab.
Um die Realisierbarkeit der geplanten Geothermieanlage und des Fernwärmenetzes zu prüfen, hat die Erdwärme Inn eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen.
Die klima- und umweltfreundliche Erdwärme ist rund um die Uhr verfügbar – bei jedem Wetter und das ganze Jahr über. Sie bringt viele Vorteile für Haushalte, Gewerbe und die Landwirtschaft.
Mit dem Geothermieprojekt in Waldkraiburg haben die Stadtwerke ein neues Kapitel einer regenerativen, sicheren, nahezu unerschöpflichen und sauberen Wärmeversorgung in der oberbayerischen Stadt aufgeschlagen.
Ein Geothermie-Vorzeigeprojekt in Hinblick auf kommunale Energieautonomie und länderübergreifender Zusammenarbeit.
In dem Projekt 75 km östlich von München wurden zwei Bohrungen niedergebracht. Seit 2013 wird Wärme für Gewächshäuser und ein kommunales Fernwärmenetz ausgekoppelt. Seit 2021 läuft auch eine Stromproduktion.
In Garching an der Alz ging Anfang 2021 die derzeit jüngste Geothermieanlage Bayerns in Betrieb. Das Projekt der Silenos Energy Geothermie Garching a. d. Alz nutzt 125 Grad heißes Wasser aus rund 3.800 Metern Tiefe zur Stromerzeugung.