Bayern liegt hierbei größtenteils außerhalb der gefährdeten Gebiete und weist nur im Südwesten in Richtung Schweiz, in den Alpen und an der Schwäbisch-Fränkischen Alb ein sehr geringes Erdbebenrisiko auf.
Grundsätzlich kann der Betrieb von Geothermieanlagen, beispielsweise durch einen zu hohen Druck bei der Reinjektion des Thermalwassers, nicht wahrnehmbare seismische Ereignisse auslösen. Man spricht dann von induzierter Seismizität. Allerdings wurden bislang in Bayern nur bei wenigen Geothermieanlagen im Münchner Raum geringfügige seismische Ereignisse mit einer Magnitude von etwa 2 gemessen – dies ist geringer als die Erschütterungen durch einen vorbeifahrenden 30-Tonner. Im Osten Bayerns konnten keinerlei seismische Ereignisse festgestellt werden.
Beschädigungen von Gebäuden oder gar Personenschäden sind nicht erfolgt. Aufgrund der geringen natürlichen Seismizität in Oberbayern sind ausgelöste Mikrobeben mit größeren Magnituden äußerst unwahrscheinlich.