Ausgehend von der Versorgung der beiden Gewächshäuser in Polling und Weiding (letzteres ist aktuell noch im Bau befindlich) könnten über Fernwärmeleitungen Haushalte, kommunale Gebäude und Gewerbe in Polling und Weiding und in einer weiteren Ausbaustufe auch in Tüßling, Mühldorf am Inn und eventuell Teising von der Wärme aus der Tiefe profitieren. In seiner maximalen Ausdehnung hätte das mögliche Fernwärmenetz eine Länge von 40 Kilometern, der Ausbau wird sich vermutlich über mehrere Jahre hinziehen.
Als Betreiber des Fernwärmenetzes könnten die Kommunen selbst agieren und damit die Wärmeversorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger in die eigenen Hände nehmen. Die Energieerzeugung läge bei diesem Betreibermodell in der Verantwortung der Erdwärme Inn, der Aufbau des Fernwärmenetzes bei den Kommunen selbst. Auch eine genossenschaftliche oder privatwirtschaftliche Lösung ist möglich, die Entscheidungsfindung ist noch nicht abgeschlossen. Das Preisgefüge ist in allen Fällen ohnehin gesetzlich geregelt. Die Kosten für die Leitungen zu den beiden Gewächshäusern trägt die Firma Reichenspurner.
Einen Überblick über die möglichen Verläufe der Fernwärmeleitungen finden Sie in der Abbildung unten.