Gemeinsam mit rund 100 interessierten Bürger:innen hat der stellvertretende bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger den derzeit im Bau befindlichen Bohrplatz für das Geothermieprojekt der Erdwärme Inn in Polling besucht. Derzeit werden hier die Rückhaltebecken für das Tiefenwasser ausgehoben. Bis Ende des Jahres soll mit den Bohrungen begonnen werden, sodass voraussichtlich 2025 mit der Wärmelieferung begonnen werden kann, so das Oberbayerische Volksblatt (OVB).
Rund 50 Prozent der aus dem tiefen Erdreich gewonnenen Energie sollen die Gewächshäuser der Familie Reichenspurner unabhängig von fossilen Energieträgern machen. Die Familie investiert als einer von zwei Hauptgesellschaftern 60 Millionen Euro in das Geothermieprojekt. Ein weiterer Teil der Investitionskosten wird vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) getragen. Bis zu 40 % der Kosten können im Rahmen des Förderprogramms übernommen werden.
Mit der restlichen Wärme aus Geothermie sollen in den umliegenden Kommunen Mühldorf am Inn, Tüßling, Polling und ggf. Teisling Privathaushalte versorgt werden. Laut OVB schätzt der Bürgermeister der Gemeinde Polling, Lorenz Kronberger (UWG), dass rund 600 Bürger:innen der Ortsteile Polling, Flossing, Weiding und Ehring in Zukunft an ein Fernwärmenetz angeschlossen werden könnten. Auch das Werk in Weiding, die Molkerei und Innfood könnten als industrielle Abnehmer von der Geothermie aus der Region profitieren.
„Wir freuen uns, dass wir es durch eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Polling, der Stadt Mühldorf am Inn, dem Bergamt Südbayern, dem Bayerischen Wirtschaftsministerium, den einzelnen Fachbehörden des Landratsamtes Mühldorf sowie den Grundstückseigentümern und Anwohnern geschafft haben, das richtungsweisende Projekt ohne größere Schwierigkeiten beginnen zu können.“, so Bernhard Gubo Projektleiter der Projektgesellschaft.
Die hydrothermale Tiefengeothermie benötigt immer mindestens eine Bohrung, die natürlich vorhandenes heißes Wasser aus der Tiefe fördert und eine weitere Bohrung, in der das abgekühlte Wasser wieder in die Entnahmeschicht zurückführt. Damit wird das Volumen in der wasserführenden Schicht nicht verändert und ein Betrieb über Generationen hinweg wird ermöglicht.
Die etwa acht Monate dauernden Bohrungen werden von spezialisierten und bergrechtlich zugelassenen Bohrfirmen realisiert. Die behördlichen Auflagen sind dabei sehr hoch, was Grundwasserschutz, Vermeidung von Erschütterungen, Schallemissionen und Naturschutz anbelangt.
In Polling sollen ca. 55 Millionen Euro in die Bohrarbeiten und den ersten Ausbau des Fernwärmenetzes investiert werden. Der Bund bezuschusst das Vorhaben im Rahmen der Bundesfördermittel Effiziente Wärmenetze. Aus der Tiefe Pollings sollen nach aktuellen Planungen ca. 30 MW thermische Leistung gefördert werden, ganz unter dem Motto: „Energie aus der Region für die Region“.
Bevor voraussichtlich Mitte 2025 mit der Wärmelieferung begonnen werden kann, sind noch die Fernwärmenetze zu und in den Ortschaften zu planen. Zum Teil wurde hiermit schon begonnen. Auch laufen zwischen dem Projektträger und den umliegenden Kommunen bereits Verhandlungen über eine Belieferung der geplanten Fernwärmenetze.
Bei einer ausreichenden Fündigkeit der Bohrungen wird im nächsten Schritt eine Energiezentrale direkt neben dem Bohrplatz beantragt und gebaut. Geplant ist zudem, eine PV-Anlage am teilweise rückgebauten Bohrplatz zu errichten, die den Strombedarf der Geothermieanlage decken soll.
Nach Abschluss des Bohrplatzbaus, der 3-4 Monate in Anspruch nehmen wird, steht für September der Bohrbeginn an, der mit einem Tag der offenen Tür für alle interessierte Bürger verbunden werden soll. Das vorgesehene Bohrgerät ist derzeit bereits bei einem Projekt in der Gemeinde Halsbach im Einsatz. „Wir haben uns für die Firma Anger’s Söhne aus Hessisch Lichtenau als Bohrfirma entschieden, weil diese mit das leiseste Bohrgerät und eine Bohrmannschaft hat, die in Bayern schon viele Geothermieprojekte ohne Zwischenfälle realisiert hat.“, so Bernhard Gubo.
Gute Nachrichten für das Geothermievorhaben der Erdwärme Inn GmbH! Das Wärmeprojekt, welches die Gemeinden Polling, Mühldorf und Tüssling, sowie Gewächshäuser mit regionaler, emissionsfreier Fernwärme versorgen soll, wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Das Förderprogramm zur Neuschaffung und Umstellung der Fernwärme auf erneuerbare Energien unterstützt Wärmeprojekte bis 2026 mit drei Milliarden Euro. Dabei beträgt die Investitionskostenförderung für Erzeugungsanlagen und Infrastruktur, wie sie in Polling geplant sind, maximal vierzig Prozent.
Auch liegt seit dem 21. März 2023 mit dem genehmigten bergrechtlichen Hauptbetriebsplan die Baugenehmigung für das Geothermieprojekt vor.
Nach über einem Jahr Planung konnte die Erdwärme Inn GmbH & Co KG (Tüßling) jetzt den Antrag auf Zulassung des bergrechtlichen Hauptbetriebsplanes stellen. Er bildet die Grundlage, um den Bohrplatz bauen und die beiden geplanten Tiefbohrungen niederbringen zu können. Das zuständige Bergamt Südbayern, ansässig bei der Bezirksregierung Oberbayern, prüft nun den sehr umfangreichen Antrag mit seinen zahlreichen Anhängen. Wenn das Bergamt grünes Licht gegeben hat, können die Initiatoren der Erdwärme Inn voraussichtlich im nächsten Jahr mit dem Vorhaben beginnen.
Aufwendige Gutachten stellen sicher, dass ein optimaler Standort gewählt wurde.
Bestandteil des Antrags sind neben vielzähligen technischen Inhalten vor allem auch einige Gutachten, die sich mit den Belangen zum Schutz von Mensch und Umwelt beschäftigen. Dazu zählen:
• Schallgutachten zu den Bohrarbeiten
• Abschätzung zum Risiko möglicher Erschütterungen
• Sonderartenrechtliche Prüfung zu Fauna und Flora in Bezug auf den Bau des Bohrplatzes und den Betrieb der Bohranlage
• Landschaftsökologische Betrachtungen
• Fachgutachterliche Stellungnahme eines Sachverständigen für den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
• Entwässerungskonzept für den Bohrplatz
• Bodengutachten inkl. Untersuchungen zum Grundwasservorkommen
Eingebunden bei der Erstellung dieses Antrags waren ein Dutzend von Expertinnen und Experten sowie Fachfirmen.
„Die Untersuchungen haben alle gezeigt, dass der Standort im Norden von Polling für die Bohrungen ideal gewählt wurde“, so der Projektleiter Bernhard Gubo von der Firma Geoenergie Bayern Beteiligungen GmbH. Die Zuziehung aller Fachbehörden durch das Bergamt Südbayern werde zeigen, ob man bei der Planung auch wirklich alle Faktoren ausreichend berücksichtigt habe.
Kommunen äußern Interesse an der Fernwärmenutzung
Als nächster Schritt in der Projektumsetzung folgen im Herbst dieses Jahres die vertraglichen Vereinbarungen mit den Wärmeabnehmern der geothermischen Energie. Einerseits sind dies die Betreiber der beiden Gewächshäuser in Tüßling und Weiding, andererseits haben die umliegenden Kommunen bereits Interesse an der Nutzung der Wärme für ihre Bürgerinnen und Bürger sowie Gewerbetreibende signalisiert. Das Fernwärmenetz wird voraussichtlich die Ortschaften Polling, Tüßling und Mühldorf südlich des Inns umfassen, der genaue Trassenverlauf ist noch offen.
Betreiber des Wärmenetzes wird jedoch nicht die Erdwärme Inn GmbH & Co. KG sein. Hierfür sind kommunale, genossenschaftliche oder privatwirtschaftliche Modelle möglich, eine abschließende Entscheidung ist noch nicht gefallen und liegt in den Händen der Kommunen.
„Wir tun alles, um die Projektumsetzung zu beschleunigen“, versichert Bernhard Gubo. Die aktuelle Gaskrise in Deutschland mache es ganz deutlich bewusst, wie notwendig ein schneller Ersatz fossiler Brennstoffe notwendig sei.
Weitere Infoveranstaltung geplant
Die Öffentlichkeit soll im Laufe dieses Jahres wieder im Rahmen einer Vor-Ort-Veranstaltung informiert werden, wie es mit dem Projekt weitergehen kann und was genau im Detail geplant ist. Dies beinhaltet auch die Nachfolgenutzungen des Bohrplatzes, der zum größten Teil nach den Bohrarbeiten wieder zurückgebaut wird. Neben den Bohrungen und der Energiezentrale für das Fernwärmenetz könnte eine sogenannte ORC-Anlage aus der geothermischen Restwärme vor allem in den Sommermonaten klimafreundlichen Strom erzeugen. Als weitere Quelle regionaler, erneuerbarer Energien könnte eine Holzgasanlage zur Gewinnung von Holzgas errichtet werden.
„Alle derzeit angedachten Maßnahmen in Polling zielen darauf ab, die Abhängigkeit von den bestehenden Energielieferungen zu reduzieren bzw. komplett zu ersetzen“, kommentiert Bernhard Gubo die Gesamtplanung.
Noch vor der Bürgerinformationsveranstaltung wurde die 24-seitige Broschüre „Gemeinsam den Wärmeschatz heben“ an die Haushalte im Einzugsgebiet des geplanten Geothermieprojektes zugestellt, um im Vorhinein umfassend über das Projekt zu informieren. Für alle offenen Fragen standen während der Informationsveranstaltung dann Experten im direkten Dialog bereit.
Ab 17:00 Uhr füllte sich das Sportheim in Polling. Das Interesse am Geothermieprojekt scheint groß, denn schon kurz nachdem sich die Türen zum Sportheim geöffnet hatten, war jeder Platz der Gaststätte besetzt.
Lorenz Kronberger, Bürgermeister der Gemeinde Polling, begrüßte die Anwesenden und verdeutlichte den Bürgerinnen und Bürgern, was das Geothermieprojekt für die Gemeinde Polling bedeutet. Er betonte, dass es sich dabei nicht um ein „Scheinprojekt zum Klimaschutz, bei dem ein Baum gepflanzt wird“ handle. Stattdessen werde das Vorhaben einen bedeutenden Beitrag zur Klimawende leisten.
Danach übernahm der Geschäftsführer der GeoEnergie Bayern und Projektleiter Bernhard Gubo das Wort. Er informierte allgemein über das Projekt – was ist bis jetzt geschehen, in welchem Stadium befindet man sich momentan und was sind die nächsten Schritte. Er sei froh über die Gelegenheit zum direkten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort. Sie diene dazu, alle offenen Fragen zu klären, Ängste zu nehmen und von den Chancen für die Gemeinde Polling durch Geothermie zu überzeugen.
Vier Experten stellten sich anschließend an verschiedenen Infotischen den Fragen der Bevölkerung. So kamen diese in direkten Dialog mit den Fachleuten – alle Fragen konnten persönlich geklärt werden. Ein offenes Ohr bezüglich der Bohrungen hatte Lars Matthes (RED Drilling & Services GmbH). Sollten die Bürgerinnen und Bürger Fragen zum Versicherungsschutz haben, stand Achim Fischer-Erdsiek (NW Assekuranz) Rede und Antwort. Wenn es um das benötigte Wärmenetz zur geothermischen Versorgung gehen sollte, stand Dr. Christian Bichler (ing Kess GmbH) zur Verfügung. Über alle Fragen zum Thema Tiefenwasser konnte Dr. Jochen Schneider (Hydrosion GmbH) informieren.
Da der Zustrom an interessierten Bürgerinnen und Bürgern im Laufe der Veranstaltung nicht abriss, wiederholte der Bürgermeister zu späterer Stunde seine Eröffnungsrede und auch Bernhard Gubo informierte die Nachzügler noch ein zweites Mal über das geplante Geothermieprojekt.
Bei einem gekühlten Getränk konnte gegen 21:00 Uhr die Bürgerinformationsveranstaltung geschlossen werden. Projektleiter Gubo bewertet die Veranstaltung als vollen Erfolg.
Auf der Tagesordnung des Pollinger Gemeinderats stand auf seiner Mai-Sitzung unter anderem auch ein Grundsatzbeschluss über die Möglichkeit ein Tiefengeothermieprojekt zu realisieren. Hintergrund dazu ist, dass die Erdwärme Inn GmbH & Co. KG derzeit prüft, ob und wo Bohrungen nach heißem Geothermalwasser in der Gemeinde Polling machbar sind.
Die privaten Gesellschafter der Erdwärme Inn GmbH & Co. KG möchten mit dem heißen Wasser aus der Tiefe die beiden Gewächshäuser in Tüßling und Weiding (in Bau) sowie die umliegenden Ortschaften mit Fernwärme versorgen. Das Bayerische Wirtschaftsministerium hat die Pläne mit der Erteilung einer bergrechtlichen Aufsuchungserlaubnis für Erdwärme bereits unterstützt.
Einstimmiges Votum nach intensiver Debatte
Die Aussicht auf eine geothermale Wärmeversorgung der Region um Polling wurde im Gemeinderat sehr intensiv diskutiert. Klar überwogen in der Debatte die positiven Stimmen, doch auch sensible Themen wie Naturschutz, Schallschutz, Grundwasserschutz, Versorgungssicherheit, Bonität der Investoren und Versicherungsschutz wurden angesprochen.
Als die Beschlussvorlage „Grundsatzbeschluss zum Bau einer Geothermie- und Fernwärmeversorgung für den Ort Polling und die Gewächshäuser in Weiding und Tüßling“ schließlich zur Abstimmung kam, votierten alle Gemeinderatsmitglieder einstimmig für die Annahme.
Vor der Abstimmung standen als Vertreter der Projektgesellschaft Dipl. Ing. Peter Reichenspurner und Dipl. Geogr. Bernhard Gubo den zum Teil bereits sehr versierten und informierten Gemeinderatsmitgliedern Rede und Antwort. Im Zentrum der Diskussion stand u.a. die Frage, ob und wie sich eine Wärmeversorgung der Gemeinde Polling mit allen zugehörigen Ortschaften darstellen lässt.
Machbarkeitsstudie zur Fernwärme und Standortsuche
Derzeit sind externe Firmen mit der Untersuchung der Fernwärmeoptionen beauftragt. Mit den Zwischenergebnissen aus dieser Studie, die auch der Gemeinde Polling zur Verfügung gestellt werden sollen, rechnet die Projektgesellschaft zum Ende des Sommers.
Noch seien insgesamt fünf mögliche Standorte für die Geothermiebohrungen in der Untersuchung, wie Bernhard Gubo, der Geschäftsführer der Geoenergie Bayern GmbH ausführte, aber ein Standort etwas nördlich der Kläranlage in Polling sei aus vielen Gründen favorisiert. Eine Vielzahl von Untersuchungen müsse aber den Standort noch bestätigen, so Herr Gubo weiter. Die Geoenergie Bayern hat schon etliche Geothermieprojekte in Bayern geplant und umgesetzt.
Die Familie Reichenspurner ist mit ihrem alteingesessenen landwirtschaftlichen Familienbetrieb Eigentümerin der Gewächshäuser. Peter Reichenspurner betonte in der Gemeinderatssitzung, dass die Wärmeversorgung der Gemeinde Polling für ihn den gleichen Stellenwert habe wie die Versorgung der Gewächshäuser. Er sehe hier eine einmalige Chance für die Gemeinde und die Region, nicht nur von frischem, regionalem Obst und Gemüse aus den Gewächshäusern zu profitieren, sondern auch von der regionalen, klimafreundlichen Wärmeversorgung durch Geothermie.
Transparente Informationen zum Projekt
Die Verabschiedung von der Gemeinderatsversammlung erfolgte mit der Zusage der Projektvertreter, dass der Gemeinderat und die gesamte Bevölkerung von Polling informiert werden solle, wenn voraussichtlich im Spätsommer/Herbst alle notwendigen Vor-Informationen für das Fernwärme- und Geothermieprojekt vorliegen werden. Die Herren Reichenspurner und Gubo bedankten sich für die Einladung und für die sehr tiefgehende Diskussion mit dem Gemeinderat.
Zur Erdwärme Inn GmbH & Co. KG
Die Gesellschaft mit zukünftigem Sitz in Weiding verfolgt ausschließlich das Ziel, in der Gemeinde Polling Geothermie und Fernwärme zu realisieren. Die privaten Gesellschafter der Firma haben bereits Erfahrung mit Geothermie- und Fernwärmeprojekten. Die Firma wird von der Geoenergie Bayern GmbH beraten, deren Management beteiligt war an der Planung/Umsetzung der Geothermieprojekte in Sauerlach, Kirchweidach, Garching an der Alz und Taching am See. Die Gesellschaft hat eine Machbarkeitsstudie bei mehreren Firmen beauftragt, um die Umsetzung des angestrebten Projektes intensiv zu prüfen.
Im Osten Bayerns entwickelt sich ein weiterer geothermischer Hotspot – etliche Projekte sind in der Planung und Umsetzung. Bestehende Projekte in Kirchweidach, Simbach/Braunau, Traunreut und Waldkraiburg produzieren verlässlich geothermische Wärme. Bayerns jüngste Geothermieanlage ging Anfang 2021 in Garching an der Alz in Betrieb. Weitere Geothermieprojekte sind in der Entwicklung (Taching am See, Nußdorf, Palling). Im interkommunalen Projekt Rupertiwinkel haben die Bohrungen im Herbst 2020 begonnen.
Für das Aufsuchungsfeld GT Tüßling, rund zehn Kilometer nördlich von Garching an der Alz, 15 Kilometer östlich von Waldkraiburg und 40 Kilometer westlich von Simbach-Braunau hat die Erdwärme Inn GmbH & Co. KG eine Aufsuchungserlaubnis erhalten. Inmitten anderer erfolgreicher Geothermieanlagen gelegen, lässt sich auch für diese Region ein vielversprechendes geothermisches Potenzial erwarten.
Transparente Information für die Bevölkerung
Eine Machbarkeitsstudie soll nun klären, wie dieses Potenzial bestmöglich erschlossen werden kann. Für den Bohrplatz und damit letztlich auch für das Grundstück, wo die Geothermieanlage angesiedelt sein wird, sind aktuell fünf Standorte in der Auswahl. Bei der Prüfung, welcher Standort am geeignetsten ist, spielen Natur- und Wasserschutz eine sehr große Rolle.
Um die ansässige Bevölkerung transparent über das Vorhaben zu informieren, hat die Erdwärme Inn GmbH & Co. KG nun die Webseite www.erdwaerme-inn.bayern erstellen lassen. Sie erklärt die Technologie, das Genehmigungsverfahren und die Maßnahmen, die beispielsweise bei den Bohrungen zum Schutz von Mensch und Umwelt zu ergreifen sind.
Eine Vielzahl von Fragen wird bereits auf der Webseite beantwortet – für weitere Fragen steht die Geschäftsführung der Erdwärme Inn gerne bereit und freut sich auf einen regen Austausch mit den Menschen vor Ort. Denn schließlich soll die Energie aus der Tiefe auch den Gemeinden Polling, Mühldorf und Tüßling dienen und sie mit klimafreundlicher Fernwärme versorgen.